Sonntag, Konzert vom 7. Mai 2017 um 16:00 Uhr im Bräkersaal

Noch einmal: Zwei junge russische Künstlerinnen in Bazenheid!

Wir freuen uns sehr! Nach dem begeisternden Konzert, das die beiden jungen russischen Künstlerinnen Inga Kazantseva (Klavier) und Kristina Fish (Domra, russische Laute) im Januar in der Alten Zwirnerei Mühlau gegeben haben, konnten wir sie für eine weitere Aufführung gewinnen. Sie findet am ersten Mai-Wochenende, am Sonntag, 7. Mai 2017, im Ulrich Bräker-Saal statt, Beginn ist wie gewohnt um 16. 00. Wie letztes Mal haben die beiden Musikerinnen, die seit einigen Jahren gemeinsam auftreten, auch für dieses Konzert eine ansprechende Mischung aus Klassik und moderner Musik ausgewählt. Auf dem Programm figurieren Werke von Bach und Brahms, von Wagner, Rachmaninow, Tschaikowsky und Schostakowitsch. Dabei kommen in Solostücken und im Duo alle Nuancen ihrer Instrumente zum Tragen, insbesondere das ungewöhnliche Klangerlebnis im Zusammenspiel zwischen Klavier und der russischen Domra. Wir geben einige Passagen aus dem in der Presse veröffentlichten Bericht vom letzten Konzert wieder. Auch das kommende folgt diesen Spuren und gibt allen Musikfreunden Gelegenheit zu einer ungewöhnlichen musikalischen (Wieder-) Begegnung.

„Die Domra gehört ursprünglich ganz der russischen Volksmusik an. Mit ihrem bauchigen Klangkörper und kurzen Hals wirkte sie fast zerbrechlich. Unter den Händen von Kristina Fish zeigte sich das Instrument aber in allen seinen überraschenden Klangpotenzen. Die mehrfache Trägerin namhafter Preise eroberte sich durch ihre technische Perfektion und ihr leidenschaftliches Spiel im Nu die Herzen des Publikums. Dazu trug Pianistin Inga Kazantseva das Ihre bei: sie erwies sich beim attraktiven Programm als sensible und eigenständige Begleiterin. In ihren Solostücken begeisterte sie zunächst als ergreifende Bach-Interpretin. Ihre „Vermählung Marias“ von Franz Liszt lotete alle Höhen und Tiefen dieses monumentalen Komponisten aus und erntete stürmischen Beifall.

Der stellte sich auch bei den Titeln ein, welche die beiden ungleichen Instrumente im Duo erklingen liessen. Hier wusste man nicht, was man mehr bewundern sollte: die mit überwältigender technischer Raffinesse gespielten, oft unglaublich schnellen Läufe der Domra oder das manchmal lyrisch-verhaltene, dann wieder eruptiv ausbrechende Klanggewitter des entfesselten Flügels.

Während des gemütlichen Nachklingenlassens im Restaurant brachten die Gastgeber Toasts auf die Freundschaft und die verbindende Kraft der Musik aus. Sie gipfelten in der Aussage : „Die russische Kultur und ihre Musik gehören zu Europa, sie haben uns viele wertvolle Impulse gegeben!“

Bildlegende: Die beiden russischen Musikerinnen bei ihrem Auftritt in der Alten Zwirnerei Mühlau vom 22. Januar 2017